Flutwasser und Apfelblüten (Lyrikband)

Bosnien und Herzegowina gestaltet. Fotos von Timor Oliver Chadik
(Ostbevern) sind künstlerisch zu einzelnen Gedichten gestellt.
In einem Vorwort schreibt der Hamburger Schriftsteller und ehemalige
Spiegel-Journalist Dieter Brumm mit Blick auf das Eigenzensur-
eingeständnis des Autors: „Zensur von Gedichten? Lyrik –Zensur ?
Dereinst waren kirchliche und staatliche Zensur alles Gedruckten die
Regel; Dichter suchten sich und ihr Werk durch Sprachkunst und die
Verwirrung unbedarfter Zensoren zu schützen. Im 21. Jahrhundert
schien solche Zensur durch die Verbreitung drahtloser Kommunikation
obsolet geworden – doch das gleiche Medium verschärfte noch die
Möglichkeiten zu seiner Überwachung. Peter Völker, 1949 geboren und
Autor mehrerer Romane, Kinderbücher und Gedichtbände, hat sein
Leben lang gegen Zensur in allen ihren Auswirkungen gekämpft:
publizistisch, aber auch praktisch – politisch. Seine Lyrik ist deshalb
unverfälscht dem Leben entnommen und nicht aus kalten Netzen
importiert. Wenn er nun auf diesem Hintergrund `zensierte Gedichte´
vorlegt, ist das so wenig ein Kompendium verbotener Poesie wie eine
kunstvolle Form von Selbstzensur.
Im Gegenteil. Nicht um die Verschleierung von Inhalten geht es ihm,
sondern um die Wahrung des Geheimnisses der Entstehung und
Bedeutung dieser Gedichte für sein eigenes Dasein. So entwickelt
Völkers Sprachkunst in diesen lyrischen Bekenntnissen unverstellte
Wege in Seelen – Landschaften, die jeder zu kennen glaubt, die sich
ihm aber verschwiegen haben“.
Griechenland und verfasste mehrere Buchbeiträge zur Zukunft der Medien.
„Flutwasser und Apfelblüten – Zensierte Gedichte des Lebens zwischen
Freude Trauer und Hoffen“,
Engelsdorfer Verlag, Leipzig, 2014,
Hardcover, 93 Seiten,
Bestellung über den Buchhandel oder beim Autor.
ISBN 978-3-95744-328-1, 12 Euro.
Informationen zum Autor:
www.petervoelker.de