Blumenwind (Liebesnovelle in drei Sprachen)

Blumenwind - Liebesnovelle
Der Gründauer Autor Peter Völker hat in diesen Tagen in Leipzig eine Liebesnovelle in deutscher, griechischer und bosnischer Sprache veröffentlicht. „Blumenwind“ ist eine Liebeserklärung an eine Frau, das Leben und die Peloponnes, heißt es in einer Ankündigung des Engelsdorfer Verlages. „Ein todkranker Schriftsteller vertraut einem Freund die Geschichte seiner großen Liebe an. Er diktiert einen letzten Brief an seine Meropi. Vor der Kulisse des Zaubers der peloponnesischen Landschaft wird die vergangene Liebesbeziehung in Gefühlen und Bildern wieder lebendig. Ein bewegendes Zeugnis menschlichen Glücks“, heißt es weiter.

Blumenwind wurde von Edina Covic-Vucic (Offenbach) in die
bosnische und von Martin Knapp (Athen) in die griechische
Sprache übertragen. Das dreisprachige Buch zieren Bilder
von Völkers Reisen über die Peloponnes und Aufnahmen
der Wächtersbacher Künstlerin Constanze Hänsgen.
Die Gründauer Künstlerin Sabine Räbiger hat ein Aquarellbild
mit dem Titel „Blaue Stunde in Nauplia“, das während einer
von Völker organisierten Studienreise für Künstler durch
Griechenland entstand, zur Verfügung gestellt.
Die uruguayische Künstlerin Mariana Carranza hat den
Umschlag mit einem Foto des Münchner Kunstfotografen
Stephan Wolf gestaltet.

Das Werk repräsentiert nach Angaben des Verlages die Liebe
des Autors zu den Details des Lebens. Ebenso werde es
seinem internationalen Anspruch auf eine humane Gesellschaft,
in der die Kunst und die Liebe einen hohen Stellenwert haben
sollen, gerecht. Nach Völker existiert die Liebe allerdings nicht
in diesem Wort. Wie der berühmte Psychoanalytiker Erich
Fromm ist der Autor der festen Überzeugung, dass sie sich nur
dann offenbart, wenn sie gelebt und erlebt wird. Ein Gedicht
Völkers, das in leicht gekürzter Fassung die Novelle schmückt,
drückt diese Philosophie passend aus:


Über die Kunst und die Liebe II
(ergänzt aus meinem Gedichtband „Lichtsprünge“)
 
Die Kunst und die Liebe
 
wirst du nicht finden,
 
solange du sie suchst.
 
Sie müssen dir begegnen,
 
draußen am Fluss und
 
in deinem tiefsten Inneren.
 
Aus der Kunst und der Liebe
 
kannst du keinen Gewinn machen.
 
Sie sind unverkäuflich.
 
Du kannst etwas Wunderbares versäumen,
 
wenn du sie nicht zulässt, die Kunst und die Liebe,
 
die Einheit mit dem dahinfließenden Wasser,
 
die Nähe zu geliebten Menschen.
 
Kunst und Liebe sind eine Lüge,
 
wenn sie nicht gelebt, erlebt werden.
 
Nie erfüllen sie sich nur
 
in Worten oder Gedanken,
 
sie befreien sich in den Gefühlen,
 
den Taten, in den Farben und Formen,
 
den Details des Alltags der liebenden Künstler.
 
Kunst und Liebe sind unvergänglich.
 
Nichts ist vergänglich, was geliebt wird.

 
April 2011.


„Blumenwind – Brief an eine griechische Liebe“ (Deutsch, Griechisch, Bosnisch)
 
Engelsdorfer Verlag, Leipzig.
 
Hardcover, 146 Seiten, Euro 18.
Bestellung über den Buchhandel oder beim Autor.
 
ISBN 978-3-95488-050-8